Ich bin Marc und Geschäftsfüh rer in einer hiesigen IT-Firma mit knapp 100 Mitarbeitern. Vor reichlich 2 Jahren wechselte ich von einem Großkonzern in ein mittelständiges Unternehmen in der IT-Branche.
Persönlich war das ein großartiger Schritt, denn ich hatte die Chance beruflich aufzusteigen und endlich näher bei meiner jungen Familie zu sein.
Meine Frau und ich sind beide Wendekinder, wir stammen von hier. Und nachdem wir beide während unserer Ausbildung und dem Studium überall kreuz und quer in Deutschland lebten und arbeiteten, kehrten wir vor knapp zehn Jahren nach Sachsen zurück. Ich bin gelernter Kaufmann und habe anschließend Marketing studiert, meine Frau ist Juristin.
Heute leben wir mit unseren Kindern in Zwickau. Es verändert sich so schon einiges mit zwei kleinen Räubern.
Veränderungen sind essentiell, die Chancen neuer agiler Arbeitsweisen sind enorm – doch die Vorbehalte und Hindernisse sind größer.
Zeit- und kraftraubender Widerstand lähmt engagierte Leistungsträger und bremst die Weiterentwicklung des Unternehmens.
Ein loyaler und kompetenter Partner, der Marc aus der Schusslinie bringt und den agilen Turn achtsam begleitet.
Agile Methoden erlernen und im eigenen Arbeitsalltag passend integrieren
Ich hätte mir nicht träumen lassen, wie gigantisch der Unterschied zwischen der Arbeitsweise eines Großkonzerns und einer im Vergleich deutlich kleineren IT-Firma ist. Fakt ist, alles hat seine Vor- und Nachteile. Schaue ich mir die Flexibilität an - die Geschwindigkeit, wie beweglich ein kleineres, agiles Unternehmen manövrieren und sich den Kundenbedürfnissen anpassen kann - kein Vergleich.
Es ist, als würden sich ein Tanker und ein Speedboot ein Rennen liefern. Und diese Beweglichkeit ist ja aktuell so wichtig wie nie. Keiner kann richtig sagen, was die Zukunft bringt. Kein Vertrag gibt mehr Sicherheit. Aber ich beginne mal von vorn:
Agil, Scrum, Sprint, Backlog - ich muss gestehen, anfangs fand ich dieses ganze agile Scrumgerede ziemlich befremdlich, gewöhnungsbedürftig und anstrengend. Aber um ehrlich zu sein, ist das ja auch kein Wunder nach der langen Zeit in Konzernstrukturen.
Ich musste 180 Grad umdenken. Über Scrum hatte ich mir mittlerweile viel angelesen und wusste Einiges darüber in der Theorie. Mein Interesse galt nun der Praxis. Und ich muss zugeben, ich hatte gewisse Vorbehalte...
Im neuen Unternehmen wurde es mir leicht gemacht, denn in einigen Bereichen wurde Scrum bereits als Methode eingesetzt. Von Anfang an hatte ich die Gelegenheit bei allen Scrumterminen dabei zu sein - vorerst als Zuhörer, aber zeitgleich auch als aktiver Teilnehmer, der Fragen stellen konnte.
Ich war fasziniert und erkannte rasch, wie sinnvoll diese Arbeitsweise ist. Man hat einen klaren Rahmen für alle am Scrumprozess Beteiligten und jeder kann sich in diesem komplett frei bewegen. Natürlich kann diese Freiheit auch dazu führen, dass man sich verzettelt und irgendwo nicht weiterkommt.
Genau da sind die im Scrum angelegten täglichen Updates wahnsinnig wichtig. Jeder kann sich im Team frei äußern und profitiert von dem Expertenwissen der anderen, den Ratschlägen und kann sich wieder voll auf den Fokus der Aufgabe konzentrieren - und das ganz ohne Druck, sondern eher in einem Verhältnis der Zusammenarbeit.
Also inzwischen bin ich vollkommen von dieser Arbeitsweise überzeugt. Ich hatte vorher noch in keiner anderen Konstellation das Gefühl, so schnell voranzukommen. Es ist um Vieles effizienter - endlose Besprechungen, lange Abstimmungen und Wartezeiten dazwischen werden hier eben relativ schnell durch ein gemeinschaftliches Miteinander und ein fast tägliches Update aufgefangen. So hat man eine Transparenz, woran gerade gearbeitet wird.
Ich war überzeugt, das unsere übrigen Bereiche in der Firma auch von Scrum profitieren würden. Der Weg dahin war allerdings alles andere als einfach: Die nachvollziehbaren Vorbehalte, die fehlende Offenheit und Bereitschaft für die neue Arbeitsweise und damit verbundene Widerstände raubten mir viel Kraft. Mir wurde rasch klar, dass ich für den Veränderungsprozess Hilfe gebrauchen könnte bevor meine Führungs- und Managementaufgaben leiden würden.
Auf einer Netzwerk-Plattform traf ich im Frühjahr 2020 auf projecDo. Wir kamen ins Gespräch und ich erfuhr, dass deren Team seit Jahren bereits bundesweit Unternehmen dabei begleitet, agile Methoden zu etablieren.
Ich war mir sofort sicher: die Zusammenarbeit wird ausprobiert. Seit diesem Treffen ist nun ein halbes Jahr vergangen und der agile Turn in den übrigen Bereichen unseres Unternehmens läuft erfolgreich, dank der kompetenten Unterstützung unseres mittlerweile festen Partners projecDo.
Unser Unternehmen, unser Team und unser Geschäftskern stand immer im Fokus und die Methode diente nur als "Mittel zum Zweck" - also nichts "Aufgedrücktes". Schon beeindruckend, wie flexibel Scrum anzuwenden ist.
Ich bereue meine Entscheidung in keinster Weise. Die Gespräche der letzten Tage mit meinen Mitarbeitern und Führungskräften zeigen mir, dass sich die Mühen gelohnt haben. Meine Softwareentwickler sind deutlich motivierter als vorher. Das "normale" Projektgeschäft - also Lastenheft wird zum Pflichtenheft - führte dazu, dass sie eher demotiviert waren und kündigen wollten.
Die neue Motivation: kreative Freiheit in einem Entwicklerteam, gegenseitige Updates und ein kundenorientierter, spannender Scrumprozess. Alle sehen gleichermaßen Ergebnisse und erkennen den direkten Sinn ihrer Arbeit im Zusammenhang. Besser geht´s gar nicht!